Die Ergebnisse sind erfreulich: Im Laufe der Jahre nahm das Interesse an den Tagungen stetig zu. Insgesamt gab es genau 2.000 Teilnehmende bei den ersten sechs NRW-Nachhaltigkeitstagungen.
Vor allem zivilgesellschaftliche Teilnehmende nahmen die Gelegenheiten wahr, bei den Tagungen ihren Beitrag zu einem nachhaltigen NRW zu leisten: Vereine und Verbände, Stiftungen und Kirchen, Initiativen und Genossenschaften waren mit 466 Teilnehmenden die größte Gruppe. Allerdings zeigen sich regionale Unterschiede: Die meisten zivilgesellschaftlichen Teilnehmenden kamen vor allem aus Großstädten.
Von kommunaler Seite brachten sich Teilnehmende aus insgesamt zehn Kreisen, 68 Städten und fünf Gemeinden auf den ersten sechs Nachhaltigkeitstagungen ein. Die Städte Essen, Gelsenkirchen, Dortmund, Duisburg und Solingen, der Kreis Unna und der Rhein-Kreis-Neuss waren auf fünf der sechs Tagungen vertreten – die Stadt Münster sogar auf allen sechs Tagungen.
Es lässt sich allerdings der Trend erkennen, dass vor allem Vertreter*innen der jeweiligen Austragungsorte die Chancen der Nachhaltigkeitstagungen wahrnahmen. Eine Schlussfolgerung ist laut dem Forschungsbericht, über die künftigen Austragungsorte auch Regionen in NRW zu erreichen, die abseits der zentralen Ballungsräume liegen.
Auch aus der Wirtschaft fanden sich über 300 Teilnehmende aus unterschiedlichen Branchen auf den Nachhaltigkeitstagungen ein. Für diese Akteursgruppe gilt es laut dem Forschungsprojekt, die Mobilisierungspotenziale über wirtschaftliche Themen der Zukunft, wie die Kreislaufwirtschaft und die Digitalisierung, weiter zu erschließen.
Die Wissenschaft brachte ihr Fachwissen mit 244 Teilnehmenden von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den Tagungen ein. Und auch die NRW-Landeseinrichtungen waren laut der Analyse des WI auf den Tagungen aktiv. Insgesamt waren elf der zwölf Ministerien (es wurde der Zuschnitt der aktuellen Landesregierung gewählt) sowie verschiedene nachgeordnete Behörden und andere Institutionen vertreten.
- Die vollständigen Ergebnisse sind im Bericht des Projektmoduls „Akteursbeteiligung an der Nachhaltigkeitsstrategie NRW – Analyse der Akteurslandschaft in NRW“ nachzulesen. Das Modul ist Teil des Projekts „Umsetzungserfahrungen mit Landesnachhaltigkeitsstrategien - Fallstudie Nachhaltigkeitsstrategie NRW“, das vom Umweltministerium NRW gefördert wird.
- News-Meldung des Wuppertal Instituts: "Erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie Dank Akteursbeteiligung"
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